Warum wird gebaut

09.12.2022 (aktualisiert)

Die rund 125 Meter lange Wyker Mittelbrücke war in den 1960-er Jahren erbaut und 1980 saniert worden. Da regelmäßige Wartungsarbeiten mit stetig steigenden Kosten verbunden und die Standsicherheit der Brücke in absehbarer Zeit nicht mehr gewährleistet waren, fasste die Stadtvertretung bereits im Jahr 2010 einen ersten Grundsatzbeschluss für einen Neubau. Der zuständige städtische Hafenbetrieb wurde jedoch in den Folgejahren durch andere wichtige Aufgaben ausgebremst.

Nachdem die Planungen für den Neubau 2017 durch das Planungsbüro BHF Landschaftsarchitekten aus Kiel wieder aufgenommen worden waren, musste die Realisierung des Projektes – nicht zuletzt aus finanziellen Gründen – erneut zurückgestellt werden.

Eine erneute Ausschreibung im Februar 2021 führte dazu, dass im März 2021 die Planungsgemeinschaft Ramboll/b&o Ingenieure aus Hamburg mit der Generalplanung beauftragt wurde.

Sanierung keine Option

Der Neubau wird mit 90 Prozent der förderfähigen Kosten aus dem Landesprogramm Wirtschaft zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur gefördert. Die Stadt trägt einen Anteil von zehn Prozent an den Gesamtkosten, die bei rund zehn Millionen Euro liegen. Da für eine Sanierung der alten Mittelbrücke keine Fördergelder geflossen wären, würden die Kosten für eine Instandsetzung diese zehn Prozent übersteigen. Eine Sanierung wäre somit nicht wirtschaftlich.