Was wird gebaut
Die historisch gewachsenen Strukturen des Stadtzentrums sollen betont und gesteigert werden. Hier ist weniger mehr: Die Planung für die Gestaltung ist eher zurückhaltend. Nur wenige Ausstattungselemente sollen den einheitlichen Bodenbelag betonen. Hier soll Gelb die vorherrschende Farbe sein, aufgelockert durch dunklere Steine. Insgesamt soll eine großzügige Freifläche zum Bummeln und Flanieren einladen.
Eine zeitgemäße Gestaltung führt dazu, dass die Qualitäten des Ortes gesteigert und erlebbar gemacht werden. So soll erreicht werden, dass Spaziergänger sich nicht nur am Sandwall, sondern auch in der Fußgängerzone aufhalten. Dafür müssen aus Sicht des Planers Alleinstellungsmerkmale geschaffen werden, die den Gästen im Gedächtnis bleiben und sie zum Wiederkommen animieren.
Das Konzept sieht Lichtstelen oder Lichtbänder in den Straßen vor, die auf die Seitenstraßen verweisen. Dazu in den Gehweg eingelassene Intarsien-Motive, etwa in Form eines Walfisches. Diese könnten an mehreren Stellen im Pflaster ihren Platz finden und so auf die Historie der Stadt hinweisen. Darüber hinaus könnten mit Informationen versehene traditionelle Gebäude durch Kunstobjekte ergänzt werden. Und eine mittig angelegte, mit LED-Spots versehene Entwässerungsrinne erzeugt eine besondere Atmosphäre. All dies wird mit Geschäften und Gastronomiebetrieben eine Einheit bilden und sicherstellen, dass sich Wyk von anderen Tourismusorten abgrenzt.
Die Sanierung der gesamten Wyker Fußgängerzone hat ihren Preis. Rund vier Millionen Euro hatte Landschaftsarchitekt Dr. Jörn Wagner schon 2014 als grobe Kostenschätzung genannt und vorgeschlagen, die Maßnahme in vier Teilabschnitten zu realisieren. Begonnen werden soll mit der Großen Straße, folgen werden der Dreiecksplatz am Rosenbeet, das Stück Mittelstraße bis zum Glockenturm und schließlich das Stück Mittelstraße bis zum Sandwall.