Wyker Bürgermeister informiert sich über den Stand der Bauarbeiten

22.09.2022

Seit August 2021 wird das Feuerwehrgerätehaus am Rebbelstieg erweitert, das 1990 erbaut wurde und an die heutigen Anforderungen angepasst werden soll. Der Anbau, der das bestehende Gebäude ergänzt und um knapp zehn Meter verlängert, bietet weitere Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge und bessere Umkleidemöglichkeiten für die Brandschützer. Bei einem Ortstermin informierten sich Wyks Bürgermeister Uli Hess und der stellvertretende Leiter des städtischen Liegenschaftsbetriebes, Jan Früdden, nun vom Stand der Arbeiten.

Mit der Installation der Abgasanlagen ist die neue Halle für die Fahrzeuge fertig und kann genutzt werden. Der Anbau bietet mehr Sicherheit, in dem neben zwei Fahrzeugen nun auch Anhänger und das Boot der Einsatzkräfte ihren Platz finden.

Im alten Gebäude müssen sich die Kameraden vorerst mit einem Provisorium behelfen. Eine Staubschutzwand teilt die alte Fahrzeughalle, in der künftig statt bisher sechs nun fünf Fahrzeuge Platz haben. In dem abgetrennten Bereich mussten Wände weichen, eine neue soll gezogen werden. Diese trennt künftig den Fahrzeugbereich von jenen für die Schwarz-Weiß-Trennung und Spinde sowie Umkleide- und Sanitärbereich. Dieser Teil wird erst mit Fertigstellung der Gesamtmaßnahme nutzbar sein, während die Fahrzeuge, die derzeit teilweise im Außenbereich abgestellt sind, vor dem nahenden Winter wieder in den Hallen ihren Platz finden.

Mit der Erweiterung erfüllen die größeren Räume die Auflagen der Unfallverhütung ebenso wie die der Schwarz-Weiß-Trennung. Da die persönliche Schutzausrüstung der Kameraden im Einsatz durch den Kontakt mit gefährlichen und gesundheitsschädlichen Stoffen kontaminiert werden kann, ist Letztere aus hygienischen Gründen wichtig: Es erfolgt eine gesonderte Aufbewahrung der persönlichen Schutzausrüstung und der Privatkleidung.

Mit der Staubschutzwand, der Verkleidung von Fenstern, dem Einsetzen einer Bodenluke und tatkräftiger Hilfe bei den Abbrucharbeiten haben die Kameraden Teile der Maßnahme in Eigenleistung erbracht. Nicht selbstverständlich und für Wyks Bürgermeister ein Beweis dafür, mit welcher Leidenschaft die Brandschützer ihr Ehrenamt ausüben. „Die Feuerwehr hat für die Kommune und für mich als Bürgermeister eine besondere Bedeutung. Insofern sind gute Ausstattung und gutes Gerät sowie eine vernünftige Unterbringung unverzichtbar“, sagt Uli Hess.

Ziel ist, die Baustelle im ersten Halbjahr 2023 abzuschließen. Die Kosten belaufen sich auf gut eine Million Euro. Das Vorhaben ist ein Schlüsselprojekt aus dem Ortskernentwicklungskonzept der Stadt und wird mit 70 Prozent (750.000 Euro) aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und des Bundes im Rahmen der GAK (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“) gefördert.