Lieferprobleme bremsen Neubau aus

27.05.2023

Die erste Bauphase ist abgeschlossen, derzeit herrscht Ruhe auf der Baustelle für die neue Mittelbrücke. Eine Ruhe, die in den kommenden Wochen anhalten wird, denn die Bauteile für den Brückenaufbau samt Plattform werden derzeit von einem ostfriesischen Unternehmen in der Nähe von Papenburg vormontiert. Die Vorgehensweise war von Beginn an geplant, denn sie birgt Vorteile: Die Aufbauarbeiten vor Ort können nach Fertigstellung in einem Durchgang erfolgen.

Die Montagearbeiten laufen, bei Holz und Stahl sorgen allerdings Lieferengpässe für Verzögerungen. Weshalb der Baubetrieb – abhängig von den jeweils geltenden Lieferbedingungen – nach jetzigem Stand frühestens im August wieder aufgenommen werden kann.

Das Arbeitsschiff MS „Braune“ des Wasserbauunternehmens Colcrete – von Essen wurde abgezogen und kommt während Ruhephase aus wirtschaftlichen Gründen auf anderen Baustellen zum Einsatz. Es verfügt über einen Seilbagger, mit dem später das Auflegen des vorgefertigten Oberbaus erfolgen wird. Der Teleskop-Raupenkran des ausführenden Bauunternehmens HC Hagemann wartet derweil im Wyker Hafen auf seinen nächsten Einsatz.

Dass auch die beteiligten Unternehmen vor Ort Leidtragende der Situation sind, betonen Wyks Bürgermeister Uli Hess und Werkleiterin Lena Bruderreck unisono. Beide loben die professionelle Arbeit während des ersten Bauabschnitts. Dieser sei exakt nach Plan umgesetzt worden, so Hess, eine wetterbedingte Verzögerung habe aufgeholt werden können. „Der weitere Zeitplan hängt davon ab, wie schnell die Lieferschwierigkeiten bewältigt werden können.“