Stadt beschließt Haushaltssatzung für 2024

21.12.2023

In ihrer finalen Sitzung im Jahr 2023 beschlossen die Wyker Stadtvertreter einstimmig die Haushaltssatzung für das Jahr 2024. Demnach plant die Stadt nach dem Verwaltungsentwurf im Ergebnishaushalt derzeit mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 1,25 Millionen Euro). Erträge und Aufwendungen des Ergebnishaushaltes orientieren sich zum überwiegenden Teil an den Ansätzen der Vorjahre. Sie werden gegebenenfalls aufgrund aktueller Entwicklungen bzw. der Mittelanwendungen angepasst.

Zu den größten Änderungen auf der Ertragsseite zählt die Grundsteuer B, die um 200.000 Euro nach unten angepasst wurde. Im Gegenzug steigen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer um 600.000 Euro. Ebenfalls angepasst wurde die Einnahmen aus der Zweitwohnungssteuer: Hier ist ein Plus in Höhe von 350.000 Euro zu verzeichnen. Grund ist die neue Berechnungsgrundlage auf Basis der Anpassung des Bodenrichtwertes. Auch die Zuweisungen für Kita und Gruppenfördersätze steigen, eingeplant ist hier ein Plus in Höhe von knapp 660.000 Euro.

Bei den Ausgaben sinkt der Verlustausgleich an den Liegenschaftsbetrieb. Betrug dieser in 2023 noch mehr als 800.000 Euro, wird für 2024 mit gut 400.000 Euro geplant. Knapp 190.000 Euro beträgt der Investitionskostenzuschuss für den ADS-Kindergarten. Trotz gleichbleibender Umlagesätze steigen die Kreis- (gut 290.000 Euro) und die Amtsumlage (360.000 Euro). Hintergrund: Die Finanzkraft der Stadt ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Da die Kosten für Bauleitplanungen im Jahr 2024 erstmals über den Haushalt des Amtes Föhr-Amrum veranschlagt werden, sinkt der Ansatz bei den Geschäftsaufwendungen um 175.000 Euro. Steigende Ausgaben sind dagegen beim Refinanzierungsbeitrag (plus 170.000 Euro) und den Betriebszuschüssen Kindertagesstätten (plus 775.000 Euro) eingeplant.

Investitionen sind mit einem Gesamtvolumen von knapp 1,5 Millionen Euro eingeplant. Dem stehen Einzahlungen aus Investitionstätigkeit in Höhe von gut 830.000 Euro gegenüber.

Größter Posten ist der mögliche Kauf der Nationalparkhalle. Hierfür wurde eine Million Euro in den Haushalt gestellt. Das Kaufpreisangebot an die Eigentümer beinhaltet das vorhandene Inventar und die installierte Technik sowie die Anschaffungsnebenkosten, insbesondere Grunderwerbssteuer und Notarkosten.

Weiterhin sind neben den jährlichen Standardansätzen unter anderem für die Feuerwehr die Anschaffung eines Kompressors (5.000 Euro), neue Tragkraftspritzen (35.000 Euro), ein neuer Mannschafttransportwagen (60.000 Euro) sowie neue Funkausstattung (6.000 Euro) eingeplant. Für den Bau eines neuen Löschbrunnens wurden 33.000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Eingeplant sind weiterhin 40.000 Euro für die Anschaffung eines neuen Servers und eines mobilen Notstromerzeugers für die Kläranlage, 97.000 Euro für die Erneuerung des Schmutzwasserkanals in der Süderstraße und 20.000 Euro für die Erneuerung des maschinellen Teils der Regenwasserpumpwerke sowie 75.000 Euro für den Ersatz diverser Parkuhren und 60.000 Euro für eine neue Schranke bei der Zufahrt zum Sauermannsparkplatz. Schließlich sind für den Erwerb zweier Genossenschaftsanteile an der Wohnungsbaugenossenschaft Föhr-Amrum 6.000 Euro eingeplant.