Freiwillige Feuerwehr Wyk auf Föhr freut sich über erste BOS-Drohne
07.04.2025
Schnell präsentiert sich der so wichtige Überblick über die Gefahrenlage. Aus der „Vogelperspektive“ werden Objekte von hoch droben angesehen und Glutnester und andere Hitzequellen schnell erkannt. Personen können per Wärmebildkamera auch im dichtesten Rauch ausgemacht werden. Durch die Anschaffung der ersten BOS-Drohne hat die Freiwillige Feuerwehr Wyk auf Föhr einen wichtigen Schritt zur Steigerung der Effizienz und Effektivität bei ihren Feuerwehreinsätzen und zur Sicherheit der Gemeinde und der Rettungsteams geleistet.

Die BOS-Drohne Matrice 350 RTK ist der neue Stolz der mit 91 Mitgliedern größten Feuerwehr der Insel Föhr. Mit Kamera und Scheinwerfer ausgestattet, kann die Einsatzleitung blitzschnell Gefahrensituationen einschätzen. Sind die Personen im Watt an der Fahrrinne in Gefahr oder winken sie nur freundlich? Die Kamera mit 400facher Vergrößerung gibt schnell genauen Aufschluss über die Lage. Bis zu 50 Minuten kann das 9 kg schwere Fluggerät mit einem Akkusatz in der Luft betrieben werden (45 Minuten bei einem Flug mit Einsatz des Scheinwerfers). Drei Akkus sind insgesamt vorhanden. Selbst bei Regen und bis fast Windstärke 9 kann geflogen werden. Theoretisch auch bis Dagebüll. Einzige Bedingung: Sichtkontakt muss gegeben sein.

„Wir werden zunächst vier Kameraden in den Drohnenbetrieb einweisen. Später sollen es dann zehn bis zwölf Personen sein,“ sagt Wehrführer Jörg Carstensen. „Es werden jeweils zwei Kontroller im Einsatz sein: Einer fliegt die Drohne und einer bedient die Kamera.“ Das rund 33.000 EUR teure und mit einer Versicherung ausgestattete Fluggerät, welches in einem Transportkoffer gelagert wird und mit Lautsprechern nachrüstbar ist, ist innerhalb von fünf bis sechs Minuten einsetzbereit. Eine Absetzvorrichtung erlaubt sogar das Anhängen und Ablegen von Rettungswesten oder einem Rettungsring.
Die Suche nach vermissten Personen wird in Zukunft wesentlich erleichtert sein und auch Deiche können in Windeseile abgeflogen werden. Die Drohne liefert dabei gestochen scharfe Bilder aus großer Entfernung: „Aus 80 Metern Höhe kann man theoretisch die Federn eines Huhnes zählen“, lacht Wehrführer Carstensen. Alles wird aufgezeichnet, um es genau auswerten zu können.
In aller Ruhe wolle man nun ein bis zwei Monate lang das neue Fluggerät erproben, bevor es dann eingesetzt wird. Beispielweise auch im Regen. „Einmal im Einsatz wird die Freiwillige Feuerwehr Wyk die neue Drohne auch allen anderen Wehren der Insel zur Verfügung stehen,“ verspricht der Wyker Wehrführer und knüpft damit an die große Tradition der gegenseitigen Hilfe an, um der breiten Inselbevölkerung einen bestmöglichen Schutz zuzusichern.
In aller Ruhe wolle man nun ein bis zwei Monate lang das neue Fluggerät erproben, bevor es dann eingesetzt wird. Beispielweise auch im Regen. „Einmal im Einsatz wird die Freiwillige Feuerwehr Wyk die neue Drohne auch allen anderen Wehren der Insel zur Verfügung stehen,“ verspricht der Wyker Wehrführer und knüpft damit an die große Tradition der gegenseitigen Hilfe an, um der breiten Inselbevölkerung einen bestmöglichen Schutz zuzusichern.
